Was ist das?
Die Käufer waren bestürzt über die Einstellung des berühmten Fiesta, aber der Puma - der sich die Plattform mit dem nun eingestellten Modell teilt - hat es geschafft, den Fiesta in der Beliebtheitsskala zu überholen. Der Puma, der regelmäßig auf der Liste der monatlichen Bestseller zu finden ist, war ein großer Erfolg für Ford. Eine neue Version wurde jetzt eingeführt, um diese Unterstützung noch weiter zu verstärken und gleichzeitig einige clevere neue Technologien einzuführen.
Aber könnte es sein, dass man angesichts der großen Nachfrage nach dem Vorgängermodell zu sehr an der Rezeptur herumgepfuscht hat? Wir haben uns hinter das Steuer gesetzt, um das herauszufinden.
Credits: PA;
Was ist neu?
Äußerlich hat man sich entschieden, nicht allzu viel zu verändern. Der neue Puma basiert nach wie vor auf der gleichen Plattform wie sein Vorgänger - es kann also nur zu viele große Überarbeitungen geben - und deshalb sieht das Äußere immer noch recht vertraut aus. Die großen Veränderungen kommen jedoch im Innenraum zum Tragen, wo Sie nun einen weitaus technikorientierteren Ansatz mit weniger physischen Knöpfen als zuvor vorfinden werden.
Die gute Nachricht ist, dass der Puma nichts von dem verloren hat, was ihn so beliebt gemacht hat. Er bleibt insgesamt recht kompakt, während die leicht erhöhte Sitzposition im Vergleich zu einem traditionellen Stadtauto oder Schrägheck einen besseren Blick auf die Straße ermöglicht.
Was steckt unter der Motorhaube?
Unter der Motorhaube des Puma finden sich nach wie vor überwiegend Motoren mit geringem Hubraum, die geringere Emissionen und eine verbesserte Kraftstoffeffizienz versprechen. Alle Versionen des Puma sind mit einem 1,0-Liter-Turbobenziner ausgestattet. Der Motor in unserem Auto leistet 123 PS und ein Drehmoment von 170 Nm, was eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9,4 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 118 km/h ergibt.
Dank der Mild-Hybrid-Technologie, die den Benzinmotor entlastet, erreicht der Wagen laut Ford einen kombinierten Verbrauch von bis zu 49,6 mph und einen CO2-Ausstoß von 131 g/km. In puncto Effizienz liegt er also goldrichtig.
Wie ist das Fahrverhalten?
Die gute Nachricht ist, dass der neue Puma dank der gleichen Proportionen wie sein Vorgänger genauso einfach einzuparken und im Alltag zurechtzukommen ist. Die Sicht nach hinten ist nach wie vor recht eingeschränkt, aber die Sicht nach vorn ist klar, und es gibt jede Menge Sensoren und Kameras, die Ihnen helfen, wenn Sie ein wenig zusätzliche Unterstützung brauchen. Das neue Lenkrad ist ein bisschen nervig. Es ist zu groß für den eher kompakten Puma und liegt mit seiner fast rechteckigen Form schwer in der Hand. Das Gleiche gilt für den eher altmodischen, klobigen Schaltknüppel.
Das Fahrverhalten ist recht straff - was zweifellos auf die sportliche ST-Line-Ausstattung unseres Wagens zurückzuführen ist, die größere Räder mit sich bringt - aber das verleiht dem Puma einen dynamischeren Eindruck. Wir würden jedoch einen etwas komfortableren Schwerpunkt bevorzugen, so dass Sie sich vielleicht besser für eine Version ohne ST-Line entscheiden sollten, wenn dies auch für Sie attraktiver klingt.
Credits: PA;
Wie sieht er aus?
Wie bereits erwähnt, hat Ford an der Optik des Puma nicht allzu viel verändert. Am auffälligsten ist die Verlegung des Ford-Schriftzuges von der Nase des Wagens in den Kühlergrill. Das ist eine ziemlich große Veränderung, aber es scheint, als ob der Puma jetzt sein eigenes Emblem "frisst". Im hinteren Bereich ist alles beim Alten geblieben.
Auch hier stehen fünf Außenfarben zur Auswahl, von einem eher normalen Weiß bis zu einem auffälligen Rot. Wie zuvor gibt es auch eine Vielzahl von Ausstattungsmerkmalen, wobei ST-Line-Fahrzeuge wie unser Testwagen einen sportlicheren Akzent setzen, während die Titanium-Ausführung dies zugunsten eines traditionelleren Looks zurücknimmt.
Wie sieht es im Innenraum aus?
Der vorherige Puma schaffte es, viel Platz aus einem relativ kleinen Paket herauszuquetschen, und das ist auch hier der Fall. Wer vorne sitzt, hat eine gute Sicht auf die Straße, und auch die Fondpassagiere kommen nicht zu kurz, auch wenn sich größere Passagiere vielleicht etwas eingeengt fühlen.
Wenn es um den Kofferraum geht, ist der Puma immer noch überragend. Ein großer Teil davon ist der praktischen MegaBox" unter dem Kofferraumboden zu verdanken, aber wenn man diesen Stauraum mit einbezieht, hat man ein beeindruckendes Volumen von 456 Litern zur Verfügung, mehr als viele andere Autos in der Klasse darüber bieten können. Wenn Sie die Rücksitze umklappen, erhöht sich das Volumen auf satte 1.216 Liter. Für ein so kompaktes Auto hat der Puma also nur wenige Nachteile, was die Praktikabilität angeht.
Credits: PA;
Wie sieht die Ausstattung aus?
Eine der auffälligsten Neuerungen ist das riesige 12-Zoll-Hauptdisplay. Von hier aus haben Sie Zugriff auf alle wichtigen Funktionen wie Navigation und Medien, und obwohl es eine ganze Reihe von Funktionen bietet, ist es ein wenig anmaßend - es gibt nur noch sehr wenige physische Bedienelemente, so dass die Einstellung einfacher Aspekte wie Heizung und Belüftung mühsamer ist als beim älteren Puma. Glücklicherweise gibt es immer noch einen physischen Knopf für die Lautstärke - aber es wäre schön, wenn es mehr für andere Anwendungen gäbe.
Fazit
In vielerlei Hinsicht wurde dem neuen Ford Puma eine schwierige Aufgabe gestellt. Schließlich war der ursprüngliche "neue" Puma so gut gelungen, dass er bei allen Käufern gut ankam, so dass ein Ersatz immer einen schweren Stand haben musste. In vielen Bereichen baut der neue Puma mit mehr Technologie und einem etwas schärferen Aussehen auf den Vorgängern auf. Glücklicherweise wurden viele der Vorzüge des älteren Puma beibehalten, und die praktische Handhabung und die einfache Bedienung machen dieses Auto zu einem empfehlenswerten Fahrzeug für alle, die beides schätzen.
Auch wenn wir uns ein paar mehr Bedienelemente und das Lenkrad des alten Puma wünschen würden, ist er immer noch ein sehr benutzerfreundlicher Crossover.
FAKTEN AUF EINEN BLICK
Getestetes Modell: Ford Puma
Motor: 1,0-Liter-Turbobenziner mit Mild-Hybrid-Technologie
Leistung: 123 PS
Drehmoment: 170Nm
Höchstgeschwindigkeit: 118mph
0-60mph: 9,4 Sekunden
TREIBSTOFFVERBRAUCH: 49,6 mpg
Emissionen: 131g/km