Die Demonstrationen waren für den späten Nachmittag anberaumt und fanden teilweise noch gegen 21.30 Uhr statt. Sie füllten die Straßen und Plätze von Städten wie Madrid, Barcelona, Sevilla, Bilbao, Granada, Valencia, Santiago de Compostela und Vigo, um nur einige zu nennen.

Die größte Demonstration fand in Barcelona statt, wo nach Angaben des Rathauses der zweitgrößten Stadt Spaniens 15.000 Menschen auf die Straße gingen.

In Barcelona, von wo aus die Sumud Global Flotilla Ende August aufgebrochen war, blockierte eine Gruppe von Demonstranten eine Straße, die in die Stadt hinein und aus ihr heraus führt.

Eine andere Gruppe hält auf einem Platz in der Nähe des Hafens von Barcelona Hof, wo sie in Solidarität mit dem Gazastreifen ein Lager errichten und diesen Ort zu einem ständigen Protestort machen will. In Madrid begannen die Proteste mit einer Kundgebung vor dem Außenministerium, gefolgt von einem Marsch, an dem nach Angaben der Behörden 10.000 Menschen teilnahmen und der nach 21 Uhr zum spanischen Parlament führte.

"Dies ist kein Krieg, sondern ein Völkermord", riefen die Demonstranten in der spanischen Hauptstadt und bezogen sich dabei auf die israelische Militäroffensive im palästinensischen Gebiet des Gazastreifens.

Vor den Demonstrationen, zu denen für das Ende des Tages in mehreren spanischen Städten aufgerufen wurde, gingen im Laufe des Tages auch rund 20 000 Schüler in 40 Städten des Landes auf die Straße, um ihre Solidarität mit dem Gazastreifen und der Sumud Global Flotilla zu bekunden.

Die Demonstrationen, zu denen die nationale Studentenvereinigung aufgerufen hatte, waren auch in Barcelona (6.500 Menschen, nach Angaben der örtlichen Polizei) und Madrid (4.000) größer.