An der Zeremonie zur Einsetzung der Kommission in Madrid nahmen neun Minister teil, unter anderem aus den Ressorts Außenpolitik, Verteidigung, Arbeit, Justiz, Wirtschaft, Verkehr und Migration.

Die Kommission wird vierteljährlich auf Staatssekretärsebene und halbjährlich auf Ministerebene zusammentreten, um die Beziehungen zu Afrika zu fördern und die Umsetzung der Spanien-Afrika-Strategie 2025-2028 zu überwachen, die der spanische Premierminister Pedro Sánchez im Dezember letzten Jahres vorgestellt hat.

In einer Erklärung betonte das spanische Außenministerium, dass sich die Einrichtung dieser Kommission zu anderen Initiativen gesellt, die das Land in den letzten Jahren "im Rahmen der Zusammenarbeit mit Afrika" gefördert hat.

Zu diesen Initiativen gehören "die Verstärkung der diplomatischen Präsenz in Westafrika" und die Internationale Konferenz über Entwicklungsfinanzierung, die am 30. Juni in Sevilla stattfinden wird.

Unter anderem will Spanien ein "neues Modell der Arbeitsmobilität schaffen, von dem Herkunftsländer, Migranten und Zielländer gleichermaßen profitieren".

Im Text der Strategie hebt Spanien hervor, dass 1.250 Millionen Menschen in Afrika leben, dass es bis 2050 2.500 Millionen sein werden und dass fast die Hälfte der unter 18-Jährigen Afrikaner sein werden.

"Ein weiteres charakteristisches Element" der spanischen Strategie für die Beziehungen zu Afrika ist, dass sich Spanien in dem Dokument "als ein EU-Mitgliedstaat präsentiert, der bereit ist, eine größere Rolle bei der Steuerung und Umsetzung der EU-Politik gegenüber Afrika zu übernehmen."