Laut Publituris bevorzugen die Portugiesen trotz des geringeren Tempos im Vergleich zu den letzten beiden Jahren weiterhin Reisen nach Spanien, das seinen wichtigsten Konkurrenzzielen wie Frankreich, Italien, dem Vereinigten Königreich, Griechenland und der Türkei weit voraus ist. Die zitierten Daten beziehen sich auf den 'Market Trends Report' von Turespaña für Frühjahr/Sommer 2025.
Nach Angaben des Spanischen Tourismusinstituts spielt die geografische und kulturelle Nähe weiterhin für Spanien als bevorzugtes Reiseziel außerhalb Portugals eine Rolle, unter anderem aufgrund des Preisanstiegs in den portugiesischen Tourismusregionen, wo der Durchschnittspreis für vier Übernachtungen bereits über dem spanischen Durchschnitt liegt, so das Institut, das sich auf die von Publituris zitierten Eurostat-Daten stützt.
Die Inflation ist nach wie vor ein wichtiger Faktor für die Kaufkraft der portugiesischen Familien und kann sich sowohl auf den Konsum als auch auf die Sparfähigkeit auswirken, doch scheint sie derzeit keine Auswirkungen auf Reisen nach Spanien zu haben", heißt es in dem Bericht.
In Anbetracht der Tatsache, dass es "derzeit keine politischen oder sozialen Faktoren gibt, die sich auf den Tourismus in Portugal auswirken", räumt Turespaña ein, dass "die einzigen Faktoren, die den Tourismus der Einwohner Portugals beeinflussen können, wirtschaftlicher Natur sind".
Daten des spanischen Statistikamtes (INE.ES) zeigen, dass sich die Ausgaben der Portugiesen in Spanien auf 1,723 Milliarden Euro belaufen, 9,7 % mehr als im Jahr 2023, was ein deutliches Wachstum im Vergleich zu den Zahlen vor der Pandemie bedeutet (+80 % im Vergleich zu 2019).